Hoch die Hände, Wochenende! Ja, mit diesem Spruch lässt es sich gut in den Samstagabend starten. Es wäre ja auch nicht mein Blog, wenn kein einziges alkoholisches Rezept darauf zu finden wäre, nicht wahr? 😉 Wir Wiener lieben ja unseren Spritzwein, aber ebensosehr mögen wir auch den Hugo. Gerade im Sommer hat man ja meist eher Lust auf etwas Leichteres, gerne auch fruchtig. Und ich finde, man kann einfach nicht genug experimentieren, was spritzige Getränke angeht. Deshalb darf ich dir heute einen guten Freund vorstellen: Herbert!
Herbert ist Hugos zweieiiger Zwillingsbruder (Gott, ich musste grad überlegen, wie man zweieiig richtig schreibt – ich habe an diesem Punkt wohl schon einen Herbert intus. Eventuell. Vielleicht. Mit hoher Wahrscheinlichkeit.) und er ist die beerige Variante unseres Klassikers – man könnte auch sagen, die bärige Variante, wenn man ein Wortspiel mit einbeziehen möchte. Die beiden sind grundsätzlich ähnlich aufgebaut, trumpfen aber mit anderen Charaktereigenschaften und einer komplett unterschiedlichen Optik auf. Man könnte sagen, Hugo und Herbert sind das alkoholische Pendant zu Bill und Tom Kaulitz (Tokio Hotel, kennst du sicher noch, oder?). Jetzt könnte man sich nur noch darüber streiten, wer von den beiden Bill und wer Tom ist … Hmm. So ganz habe ich die Antwort darauf auch noch nicht gefunden.
Warum ich ihn Herbert getauft habe? Nun, dazu gibt es natürlich eine kleine Anekdote. Meine liebe Mama hat einmal angerufen, ich möge sie doch bitte von ihrer Firmenfeier abholen, sie habe ein bisschen zu viel Herbert getrunken. Ich war natürlich ein wenig verwirrt und habe nachgehakt. Ihre Antwort war: „Naja, dieser Sekt mit der Minze und dem Holundersirup …“
Als ich also Hugos Bruder kreiert habe, war mir sofort klar, wie er heißen sollte. Von nun an wird bei uns fast ausschließlich Herbert getrunken und er ist die Stimmungskanone auf jeder Party.
Was Herbert so besonders macht? Ich verwende hier, im Gegensatz zum Hugo, keine Minze, sondern Basilikum. Das harmoniert wunderbar mit den Himbeeren und gibt dem Herbert noch einen kleinen Extrakick. Meist schauen die Leute erst etwas skeptisch, wenn sie das Basilikum im Getränk entdecken, aber bisher war wirklich noch jeder ausnahmslos begeistert von meinem Herbert 😉
Aber nun habe ich genug über die Lovestory zwischen Herbert und mir geredet, du willst sicher das Rezept erfahren!

Herbert - Hugos beeriger Bruder
Zutaten
- Himbeersirup nach Geschmack
- 1/8 Liter Weiß- oder Roséwein* trocken
- 1/8 Liter Sodawasser
- ein paar frische Himbeeren
- 1 Blatt Basilikum
- Eiswürfel
Anleitungen
Die Eiswürfel in ein Glas geben
Einen Schuss Himbeersirup darübergießen - je nachdem, wie süß du deinen Herbert magst, kann das entweder viel oder wenig sein. Ich mache das immer nach Gefühl, komme aber immer auf etwa einen Esslöffel.
Den Himbeersirup mit dem Weißwein aufgießen und mit dem Sodawasser spritzen
Die frischen Himbeeren und das Basilikumblatt dazugeben.
Einen Strohhalm dazu, damit das Basilikumblatt ein wenig zerstoßen, damit sich das Aroma verteilt, und am besten eiskalt servieren.
Rezept-Anmerkungen
*Ich verwende meist einen Chardonnay, der ist schön trocken und lässt sich gut weiterverarbeiten. Klappt aber auch mit Prosecco oder einem guten Rosé.
Also dann, lass die Party steigen und vergiss nicht, meinen Herbert einzuladen! Du wirst es nicht bereuen 😉
Wenn dir Herbert noch nicht cool genug ist, schau dir doch meine Alk am Stiel Rezepte an! Perfekt für jede Sommerparty!