Wahrscheinlich hätte niemand gedacht, dass gerade ich diesen Satz einmal schreiben würde, aber: Endlich hat es mal geregnet! Als ich meinen Lebensmittelpunkt noch in Innsbruck hatte, wo auf eine Sonnenstunde gefühlt zwei Regenstunden kommen, hätte ich niemals gedacht, dass ich mich mal über Regen freuen würde. Ich war schon so weit, dass ich dreimal täglich unter die Dusche gesprungen bin. Nach Kochen war mir da eher weniger zumute und backen wollte ich schon gar nicht. Aber da es heute so stark abgekühlt hat, war ich heute endlich mal wieder bereit, die Küche nicht nur zum Kaffee machen zu verwenden.
Scones stehen schon seit Langem auf meiner To-Do-Liste. Ich habe mir auch vor gut 5 Jahren bei einem Urlaub in Paris ein Scones-Backbuch zugelegt – ja, warum kauft man sich in Paris ein Backbuch für englische Scones? Ganz ehrlich, ich weiß es auch nicht. Jedenfalls habe ich das Buch gekauft und es verstaubte im Regal. Nun habe ich es mal wieder hervorgekramt. Es war eine etwas anstrengende Prozedur, denn mit meinem eingerosteten Französisch musste ich jedes zweite Wort nachschlagen (und wenn wir ehrlich sind, wäre das vor fünf Jahren, als ich gerade mit 1 in Französisch maturiert hatte, nicht groß anders gewesen). Und dann hieß es erst mal: backen und hoffen, dass der Google Übersetzer ganze Arbeit geleistet hat.
Und, kleiner Spoiler, er war brav. Das Ergebnis schmeckt und ich finde, es kann sich auch sehen lassen. Damit dir der Französischkrampf erspart bleibt, kriegst du natürlich eine übersetzte Version des Rezepts. Außerdem habe ich es ein bisschen abgewandelt. Ich habe den Teig nämlich geteilt und einmal Rosinenscones gebacken. Da Rosinen aber nicht jedermanns Sache sind, wanderten in die andere Hälfte des Teiges Mandeln und Pistazien.
Scones mit Rosinen und Mandeln und Pistazien
Zutaten
- 500 g Mehl glatt
- 1 Päckchen Backpulver
- 1 Prise Salz
- 1 EL Zucker
- 90 g Butter
- 1 TL Vanilleextrakt
- 200 ml Buttermilch
- 2 Eier
- 50 g Rosinen optional
- 30 g Pistazien optional
- 30 g Mandeln optional
- etwas Milch
Anleitungen
Heize den Ofen auf 250 Grad Ober-/Unterhitze vor.
Vermische das Mehl in einer Schüssel mit dem Backpulver und gib den Zucker und eine Prise Salz dazu.
Würfle die Butter und verknete sie kurz mit dem Mehl (daraus wird kein richtiger Teig, der entsteht erst im nächsten Schritt)
Verquirle ein Ei mit der Buttermilch (alternativ geht auch normale Milch) und gieße das Gemisch zur Butter-Mehl-Mischung.
Verrühre die Zutaten zuerst ein wenig mit der Gabel und knete sie dann schnell zu einem homogenen Teig. Wichtig ist, dass du den Teig nicht zu lange knetest, da er sonst nicht so fluffig wird.
(Optional: Teile den Teig und knete unter die eine Hälfte so viele Rosinen wie du magst. Die andere wird mit gehackten Pistazien und Mandeln aufgepeppt.)
Rolle den Teig auf etwa 2 cm Dicke aus und stich mit einem Glas (meines hatte einen Durchmesser von etwa 5-6 cm) kleine Kreise aus. Die kommen dann auf ein Backblech und werden mit dem zweiten Ei und einem Schuss Milch bestrichen.
Die Scones kommen nun für 10-12 Minuten ins Backrohr. Bleib unbedingt in der Nähe und schau immer wieder mal rein, denn sie werden plötzlich ziemlich schnell braun.
Aus dem Backrohr nehmen und am besten noch warm genießen!
Rezept-Anmerkungen
Ich weiß, Rosinen sind für viele ein heikles Thema. Und sie müssen natürlich auch nicht sein. Probier's doch alternativ mit Cranberries oder getrockneten Kirschen. Oder wie wär's mit Schokodrops?
Na, vermisst du London vielleicht auch gerade? Dann hol dir ein Stück der britischen Hauptstadt nach Hause. Zum Glück ist Scones selber machen ziemlich einfach und total schnell gemacht – ohne ewig langes Kücheputzen 😉
Ich liebe Scones, hab sie aber noch nie selbst gemacht. Das wird sich jetzt ändern! Freu mich schon aufs Nachbacken! 🙂
Alles Liebe,
Claudia
http://thatsmeonline.net
Autor
Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachbacken, liebe Claudia! 🙂
Die Scones waren einfach soso lecker. 🙂 Wie viele habe ich gegessen? 5? 😀
Ich werde sie auf jeden Fall mal nachmachen (mal sehen wie die glutenfreie Variante wird)
Bin auch gespannt, ob sie dann so gut werden wie deine.
Wishes, Kathilein