Taste & Tea goes Berlin – das Benedict

Einen wunderschönen Spätsommertag wünsche ich dir! Na, hast du mich schon vermisst? In letzter Zeit kam der Blog leider etwas (zu) kurz. Ich habe den Sommer voll und ganz ausgekostet, bin an der Donau gelegen und war viel auf Reisen – unter anderem in meiner Herzensstadt Berlin. Und wer schon mal in Berlin war, der weiß, was man dort besonders gut kann. Richtig, essen! Und ein Lokal, in dem man das ganz besonders gut kann, möchte ich dir nun vorstellen: das oberhammertolle Benedict!

Aber wie jetzt? Berlin? Ist Taste & Tea nicht eigentlich ein Gastroblog aus Wien?

Nun ja. Ja. Aber ich finde, Berlin hat essenstechnisch so unglaublich viel zu bieten, dass es schade wäre, meiner Lieblingsstadt keine eigene Kategorie zu widmen. Ich bin jedes Mal so begeistert von Berlins kulinarischer Landschaft, dass ich einfach eine Umfrage auf Instagram starten musste. Das Ergebnis war eindeutig: 95% der User stimmten dafür, dass ich Berlin eine eigene Kategorie auf dem Blog geben sollte. Und der Wille der User geschehe 😉

Ich fände es auch einfach zu schade, dir diese Perle vorzuenthalten. Im Benedict dreht sich nämlich alles um die wichtigste Mahlzeit des Tages. Hier gibt es Frühstück rund um die Uhr. Und mit rund um die Uhr meine ich auch rund um die Uhr, denn das Lokal hat 24/7 geöffnet! Aber auch abgesehen davon hat das Benedict auf ganzer Linie gepunktet. Lies weiter…

Lage und Anreise

Das Benedict liegt in der Nähe des Ku’Damms in Charlottenburg-Wilmersdorf. Wenn du also vor oder nach dem Frühstück zu einer kleinen Shoppingtour aufbrechen möchtest, bist du an der wohl besten Adresse. Gleich drei U-Bahn-Stationen sind in absoluter Gehreichweite, also die Anbindung ist top. Und auch, wenn man mitten in der Nacht frühstücken gehen möchte (was wir tatsächlich auch mal in Erwägung gezogen haben), ist die Gegend so angenehm, dass man komplett unbesorgt durch den Kiez streifen kann.

Ambiente und Einrichtung

Ich liebe Fischgrätparkett, ebenso wie die Kombination aus dunklen Farben und Goldakzenten und kam dadurch im Benedict voll auf meine Kosten. Besonders positiv aufgefallen ist uns, wie liebevoll alles dekoriert ist und an wie viele Details geachtet wurde. Überall sieht man Blumen, kleine Lichter und andere tolle, instagramtaugliche Dekoideen. Wenn man die Treppen zur Toilette hinuntersteigt, sieht man sogar ein Schild, auf dem „Mind your head“ steht.

Service und Personal

Ach ja, das Personal… wir waren sehr begeistert. Wir wurden sofort superfreundlich empfangen und immer nett bedient. Bei unserem zweiten Besuch dauerte es zwar etwas, bis wir unsere Bestellungen aufgeben konnten. Da der Laden aber wirklich gesteckt voll war, konnten wir darüber hinwegsehen, da sonst alles super war.

Einen Punkt muss ich allerdings abziehen. Denn einen äußerst gravierenden Fehler gibt es leider doch: Der hübscheste Kellner ist verheiratet 🙁

Auswahl und Geschmack

Nun kommen wir zum besten Teil dieses genialen Lokals. Die Auswahl ist groß und vielseitig und es gibt wirklich für jeden Geschmack etwas. Vor allem Eiliebhaber (Oh Gott, wie das klingt!) kommen voll auf ihre Kosten. Es gibt pochierte Eier in so ziemlich allen vorstellbaren Variationen, ebenso wie Omelettes, aber auch vegane Optionen. Und sie schmecken einfach himmlisch! Man kann direkt dabei zusehen, wie alles frisch gemacht wird und genauso schmeckt es auch.

Unser Highlight waren jedoch die Pancakes! Wir haben uns für Blaubeerpancakes mit weißer Schokolade entschieden… Ich sage dir: Vergiss alles, was du über Pancakes weißt! Ich dachte schon, ich mache ganz gute Pancakes. Aber die hier waren einfach nur der absolute Oberhammer. So locker, fluffig, süß, traumhaft… mir gehen die Adjektive aus!

Preis-Leistungs-Verhältnis

Gut, wir brauchen gar nicht lange drumherum reden. Für Berlin ist es teuer. In Wien allerdings bekäme man für denselben Preis wahrscheinlich lange nicht dieselbe Qualität. Insofern konnten wir es gut verschmerzen. Die großen Blaubeerpancakes (die wirklich den ganzen Tag pappsatt halten), kosteten 11,50, die Eier Benedict 16,50 – wobei da auch ein unbegrenzt nachfüllbarer Brotkorb, ein Salat und wahlweise ein Heißgetränk oder Mimosa dabei waren. Also ich würde ganz pragmatisch sagen: Passt.

Fazit zum Benedict

Frühstück rund um die Uhr… was für ein geniales Konzept! Und nicht nur das Konzept ist hammergeil, sondern erst recht die Umsetzung davon. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so begeistert von einem Frühstück war. Es war einfach durch die Bank alles super lecker. Wenn ich, die eigentlich am liebsten in ihrem geliebten Prenzlauer Berg bleibt, freiwillig zweimal für ein Frühstück in den Westen fährt, muss das schon was heißen. Und das tut es. Schau bei deinem nächsten Hauptstadtbesuch unbedingt im Benedict vorbei – und lass dir keinesfalls die Pancakes entgehen!

Fakten zum Lokal
Adresse: Uhlandstraße 49, 10719 Berlin

nächstgelegene U-Bahn-Stationen: U1 Uhlandstraße, U3 Hohenzollernplatz, U9 Spicherstraße

Öffnungszeiten: 24/7

Kartenzahlung: Ja

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