Sogar am Montag gut in den Tag starten? Ich muss zugeben, dass ich an einem Freitagmorgen im Good Morning Monday in Berlin war, aber ich glaube, das Frühstück dort hätte mir auch einen Wochenstart versüßt. Oder den Start ins Wochenende … okay, wir halten fest: Ein Frühstück im Good Morning Monday versüßt alles.
Jedes Mal, wenn ich in meiner Herzensstadt Berlin bin, checke ich supergerne neue Locations aus, weil man da eigentlich immer die eine oder andere Perle entdeckt. Und beim Good Morning Monday hatte ich tatsächlich das Gefühl, auf einen Schatz gestoßen zu sein.
Wie ich es entdeckt habe? In einer schlaflosen Nacht im Hotel, wachgehalten von den ganzen Eindrücken des Tages, den Endorphinen in meinem Körper und dem traumhaften Ausblick direkt auf den Fernsehturm, bei dem ich mich jedes Mal aufs Neue frage, ob ich mich jemals daran satt sehen werde.
Jedenfalls dachte ich in der Nacht schon ans Frühstück. Klar, ich hätte mich einfach in die U-Bahn setzen und ins Benedict fahren können, aber ich hatte mehr Lust auf ein gemütliches Frühstück am nächsten Tag, draußen in der Sonne. In einer Gegend, in der ich noch nie war. Und als ich all die Fotos auf Google gesehen und die begeisterten Rezensionen gelesen hatte, war meine Wahl für den nächsten Tag getroffen.
Good Morning Monday … or Friday!
Wie man zum Good Morning Monday kommt? Einfach mit der U1 oder U3 zum Schlesischen Tor fahren, aussteigen und in ein paar Minuten ist man da. Auf dem Weg kommt man übrigens am Vanille & Marille vorbei, das eine der besten Eisdielen der Stadt sein soll – das konnte ich danach leider nicht mehr testen, weil ich noch so satt von dem leckeren Frühstück war.
Schon von weitem sieht man den süßen kleinen Gastgarten, der noch relativ ruhig war, als ich dort ankam, der sich aber schnell füllte. Wie üblich für Berlin ist auch hier alles ziemlich zusammengewürfelt. Ich saß auf einem Sessel, der sicher schon doppelt so viele Jahre auf dem Buckel hatte wie ich und der genau deshalb unglaublich bequem war.
Obwohl man direkt in Kreuzberg war, war es angenehm ruhig. Sogar das eine oder andere Eichhörnchen kommt gerne mal vorbei – was für eine nette Gesellschaft beim Frühstück!
Das Frühstück im Good Morning Monday
Ja, alles schön und gut, aber wie ist denn nun das Frühstück?
Ich war zunächst schon mal begeistert vom Kaffee. Der Cortado war cremig und kräftig, genau wie ich ihn mag. Wenn ich so meinen Blick über die anderen Tische schweifen ließ, fiel es mir richtig schwer, mich zu entscheiden und ich musste die superliebe Bedienung einmal vertrösten, weil ich mich noch nicht entschieden hatte. Wer sich mal die Instagram-Seite von Good Morning Monday angesehen hat, wundert sich glaube ich nicht über meine Entscheidungsschwierigkeiten.
Irgendwann verkündete mein Magen, er habe Lust auf Pancakes. Die gibt’s hier in zwei Varianten, einmal mit Obst und Ahornsirup und einmal mit Nutella, Erdbeeren und Banane. Ich entschied mich für die erste Variante bereute nichts. Die Pancakes waren fluffig, der Ahornsirup und das Obst so liebevoll angerichtet, dass es fast schade war, es zu essen. Aber gut, es wäre auch schade gewesen, es zu verschmähen.
Alles in allem war ich total zufrieden mit meiner Wahl – bis sich ein Mädel etwa in meinem Alter an den Tisch gegenüber setzte und sich ein Frühstück bestellte, das so grandios aussah, dass ich sie am liebsten gefragt hätte, ob sie mit mir teilen will. Naja, hilft nix. Ich muss wohl einfach noch mal kommen und mich durch die Frühstückskarte futtern!
Gezahlt habe ich übrigens für die Pancakes, einen Cortado und einen Chai Latte gerade mal um die 10 Euro. Hat sich also gelohnt, dafür nach Kreuzberg zu fahren!
Kleines Detail am Rande, das zwar keinen Ausschlag gibt, aber das ich trotzdem toll fand: Am Klo wird man mit Deo, Haarspray und Hygieneartikeln versorgt. Sowas mag ich.
So. Mit einem kleinen Tränchen im Auge und Sehnsucht im Herzen beende ich diesen Blogpost über ein wirklich tolles kleines Frühstücksparadies in Kreuzberg, in das ich sicher zurückkommen werde!