Perle in Uninähe: Café Telegraph

Uff, es ist schon wieder Sonntag. Das heißt, eine weitere Woche ist an uns vorübergezogen. Ich weiß ja nicht, wie es dir ging, aber für mich hat sich der Wochenbeginn extrem gezogen und ab Donnerstag ist die Zeit wie im Flug vergangen. Und nun sitze ich hier, dezent verkatert von der tollen Geburtstagsfeier, bei der ich gestern dabei sein durfte – total müde, aber voller positiver Energie, die mich hoffentlich in die nächste Woche begleiten wird.

Apropos Energie – gehörst du zu den mit suspekten Individuen, die morgens putzmunter aus dem Bett springen und den Tag mit einer Runde Yoga und einem bioaktiven Frühstück begrüßen? (Wenn ja, Chapeau, ich bewundere dich!) Oder bist du eher so wie ich und stellst den Wecker erst dreimal auf Snooze, bevor du im Halbschlaf zum Wasserkocher oder der Kaffeemaschine torkelst? 😉

Für viele von uns ist der morgendliche Kaffee ein absolutes Muss. Ich habe mich eigentlich immer mehr zu den Teetrinkern gezählt (wie man vielleicht am Blognamen erkennen kann), aber ich muss zugeben, dass ich den morgendlichen Kaffee immer mehr zelebriere. Und auch, wenn ich den aus meiner eigenen Maschine liebe, geht für mich doch nichts über ein gemütliches Kaffeehaus. Eines, das sich zu einem neuen Liebling mausern könnte, möchte ich dir nun vorstellen: Das Café Telegraph.

Lage & Anreise

Das Café Telegraph liegt in der Garnissongasse 7, strategisch günstig zwischen dem Publizistikinstitut in der Währinger Straße und der Hauptuni, nur wenige Schritte von der Votivkirche entfernt. Wer zwischen den Instituten herum pendelt, kehrt hier sehr schnell mal ein.

Die U2-Station Schottentor ist in unmittelbarer Nähe, ebenso wie diverse Straßenbahnhaltestellen. Die Lage ist also echt ideal, wenn man Zeit zwischen zwei Vorlesungen vertrödeln muss oder auch einfach mal so ein nettes Café in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt sucht.

 

Ambiente & Einrichtung

Von außen war das Café Telegraph schon ein ziemliches Highlight für mich. Es ist im Erdgeschoss eines traumhaften Wiener Eckhauses, das man sich sofort als Location für einen kitschigen Film vorstellen könnte. Mein Herz schlägt ja immer besonders hoch, wenn ich so traumhafte Häuser sehe… Wäre der Himmel nicht so grau gewesen, hätte ich mich am liebsten in den Schanigarten gesetzt, aber man muss sein Glück mit dem Wetter ja nicht herausfordern und sich den Kaffee vom Regen verwässern lassen.

Die Einrichtung ist herrlich zusammengewürfelt. Manche lieben das, manche hassen es – ich zähle mich zur ersten Gruppe, weil ich es herrlich gemütlich finde. Im Eingangsbereich kann man sofort einen Blick auf die Kuchentheke werfen und sich zum Naschen verführen lassen. Und sollte die Karte verloren gegangen sein, findest du die Highlights auf der großen schwarzen Tafel.

 

Service & Personal

Ich hatte ja schon etwas Angst vor diesem Punkt, da ich vorab im Internet gelesen hatte, wie langsam der Service sei (Bitte sag mir, dass ich nicht die Einzige bin, die sich vorab Bewertungen durchliest!). Aber ich wurde durchaus positiv überrascht. Die freundliche, junge Kellnerin kam sofort mit einer Karte zu mir und nur wenige Minuten später konnte ich meine Bestellung abgeben – die dann auch ratzfatz gebracht wurde.

Auch zwischendrin wurden wir mal gefragt, ob wir noch etwas bestellen möchten, was ich auch immer sehr mag. Vielleicht hat sich das Café die Kritik am Service zu Herzen genommen und etwas umstrukturiert, vielleicht habe ich aber auch einfach einen guten Tag erwischt? Ich weiß es nicht, aber ich werde es noch herausfinden!

 

Auswahl & Qualität

Das Herz eines jeden Foodbloggers dürfte beim Blick auf die Getränkekarte höher schlagen. Neben den Klassikern wie Verlängerter, Cappuccino und Caffè Latte gibt es auch pinken, grünen, gelben, blauen oder sogar schwarzen Latte – letzteren habe ich mir gleich bestellt und mich gefreut, endlich ein Getränk mit der Farbe meiner Seele gefunden zu haben. Fazit zum „Black Latte“? Sehr lecker, absolut zu empfehlen und anscheinend auch sehr gesund durch die Aktivkohle. Aber Achtung, könnte Spuren auf den Zähnen hinterlassen!

Das nächste Mal möchte ich definitiv mehr Zeit mitbringen, wenn ich ins Café Telegraph gehe, weil die Frühstückskarte richtig dazu einlädt, alles zu bestellen und durchzuprobieren. Vom klassischen Wiener Frühstück über English Breakfast bis hin zu Shakshuka und ukrainischen Topfenküchlein gibt es hier so ziemlich alles, was das Frühstücksherz begehrt. Ich werde auf jeden Fall nochmal hingehen und den Bericht updaten, wenn ich mehr zu den Speisen sagen kann.

Black Latte – ein Getränk mit der Farbe meiner Seele

 

Preis-Leistungs-Verhältnis

Die Kaffeepreise sind für Wiener Innenstadtverhältnisse ganz normal. 3,10€ für einen Cappuccino ist in Wien (leider) fast überall das Minimum. Mein Black Latte war mit 4,50€ schon etwas teurer – man zahlt wohl den fancy Aspekt mit. Dafür, dass er jedoch richtig lecker war, kann ich das ab und zu schon verschmerzen.

Das Frühstück ist dafür, wenn man die hervorragende Lage beachtet, eher auf der günstigeren Seite. 4,90€ für Pancakes mit Ahornsirup schrecken mich persönlich überhaupt nicht. Ob man davon auch satt wird, werde ich leider das nächste Mal beurteilen müssen, aber ich werde berichten!

 

Fazit zum Café Telegraph

Ein süßes Café in Uninähe, das ich gerne wieder besuchen werde – schon allein, weil mich der blaue Schlumpf-Latte reizt und ich wissen will, ob das Personal nur einen guten Tag hatte, oder ob wirklich an diesem Aspekt gearbeitet wurde. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass es sich hier wirklich gut frühstücken lässt und ich beiße mir eh schon in den Allerwertesten, weil ich nicht genügend Zeit mitgebracht habe, um das Angebot zu testen. Aber zum Glück läuft mir das Café ja nicht weg 😉

 

Fakten zum Lokal
Adresse: Garnissongasse 7, 1090 Wien

nächstgelegene U-Bahn-Station: Schottentor (U2)

Bankomatzahlung: Ja

Adresse: Garnissongasse 7, 1090 Wien Nächstgelegene Haltestelle: U2 Schottentor, Schwarzspanierstraße (Straßenbahnlinien 37, 38, 40, 41, 42) Bankomatzahlung: ja

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