Heute ist der 26. Mai 2018 – und ich veröffentliche den ersten Blogpost auf Taste & Tea! Wow!
Lange hat es gedauert, lange habe ich gezögert. Ich habe mir gedacht: Foodblogs gibt’s doch eh wie Sand am Meer, warum muss ich da jetzt auch noch einen raushauen? Ja, ich gebe zu, dieser Gedanke hat mich sehr lange davon abgehalten. Man bekommt Selbstzweifel, fragt sich, ob man gut genug ist und in dem Dschungel an Angeboten wirklich noch etwas ausrichten kann.
Und dann hat mir meine Chefin eine ihrer Businesslektionen verraten: Wo so viel Angebot ist, muss auch eine Nachfrage sein. Also überlasse ich jetzt mal dem Markt die Entscheidung, ob das World Wide Web genau diesen einen Foodblog noch braucht 😉
So, das erste Rezept wird also ein veganes Bananenbrot ohne Zucker. Schon lange wollte ich mal Bananenbrot ausprobieren, aber die Preise haben mich immer abgeschreckt. Ich weiß ja nicht, wie das in deiner Gegend so ist, aber in einem Wiener Café zahlt man für eine kleine Scheibe Bananenbrot schon mal 4 Euro. Da wäre mir vor Schreck fast mein 400 Euro teures Smartphone in den 3-Euro-Cappuccino gefallen!
Also musste eine selbstgebackene Version her. Ich muss zugeben, als mir eine Freundin davon erzählt hat, habe ich erst mal geschluckt. Veganes Bananenbrot ohne Zucker… Auch, wenn mich jeder Veganer wahrscheinlich am liebsten auspeitschen würde, aber mein Jahreshighlight ist das medium rare gebratene Steak zu meinem Geburtstag und am besten schmeckt das gefolgt von irgendwas Süßem. Du siehst, vegan und zuckerfrei ist normalerweise nicht meine Religion.
Aber man soll ja bekanntlich allem eine Chance geben (oder wie ich es beim Pendeln immer so schön ausdrücke: Man soll den Zug nicht vor Wien Meidling loben) und deshalb habe ich beschlossen, es auszuprobieren. Und, was soll ich sagen? Ich war äußerst positiv überrascht.
Ich habe zwar im Zubereitungsprozess gemerkt, dass ich definitiv einen guten Mixer brauche, wenn das Bananenbrot und ich eine lange andauernde Zukunft haben sollen, ohne dass mir der Pürierstab in die Luft fliegt, aber learning by doing ist ja bekanntlich eh die beste Methode. Und da ich heute in einem Monat Geburtstag habe, hat meine Mama auch gleich eine Inspiration für ein mögliches Geschenk bekommen 😉
Und eine weitere Lektion möchte ich dir noch auf den Weg geben, bevor du vielleicht gleich zum Supermarkt läufst, um die Zutaten einzukaufen: Bananenbrot ist eine super Gelegenheit, um die angebräunten Bananen aus dem Regal zu retten, bevor sie weggeworfen werden. Ich hab mir natürlich in meiner naiven Bananenbrot-Jungfräulichkeit die schönsten gelben Bananen geschnappt und habe es beim Zerdrücken bitter bereut. Aber zumindest habe ich meine Armmuskeln trainiert. Falls mich jemand darauf ansprechen sollte: Das ist kein Tennisarm, das kommt tatsächlich vom Backen!
Aber jetzt habe ich dich lange genug auf die Folter gespannt und haue endlich das Rezept raus. Gutes Gelingen!
Veganes Bananenbrot ohne Zucker
Zutaten
- 275 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 1 TL Zimt gehäuft
- 1 Prise Salz
- 4 Stk. Bananen reif
- 80 g Datteln
- 50 ml Mandelmilch
- 40 g Kokosöl
- 50 g Walnüsse
- 1 TL Vanilleextrakt
Anleitungen
Heize den Ofen auf 180° Ober-/Unterhitze vor.
Vermische das Mehl in einer Schüssel mit dem Zimt, Salz und Backpulver. Hacke die Walnüsse grob und gib sie dazu.
Lass das Kokosöl in einem kleinen Topf auf niedriger Stufe schmelzen und ab in die Mehlmischung damit
Entsteine die Datteln und püriere sie zusammen mit der Mandelmilch, bis eine gleichmäßige Paste entsteht und gib den Vanilleextrakt dazu. (Achtung: Diese Mischung ist saulecker und kann süchtig machen. Wenn du eine besondere Liebe zu Datteln hast, empfehle ich dir, die Mengen hier ein bisschen zu erhöhen)
Brich 3 Bananen in grobe Stücke und zerdrücke sie mit einer Gabel.
Füge die Dattelmischung hinzu und gib das Ganze zur Mehlmischung. Verrühre die Zutaten so lange mit dem Schneebesen, bis das ganze Mehl eingearbeitet ist.
Lege eine Kastenform mit Backpapier aus, fülle den Teig ein und streiche ihn glatt.
Nun kommt die letzte Banane ins Spiel: Schneide sie in der Mitte durch und schneide die beiden Hälften in je zwei Stücke, die du dann oben in den Teig drückst.
Ab in den Ofen damit und in etwa 50 Minuten kannst du dein Bananenbrot genießen! Ich habe zugegebenermaßen auf die Stäbchenprobe vergessen und in meinem Ofen wurde es zum Glück perfekt, allerdings würde ich dir empfehlen, doch eine Stäbchenprobe zu machen. Wir wollen ja kein halbrohes Brot 😉
Am besten mit Mandelbutter bestreichen und noch warm genießen!
Das Bananenbrot klingt einfach so lecker und sieht noch besser aus.
Ich freu mich so, dass du endlich deine Leidenschaft mit diesem Foodblog ausleben kannst.
Man bringe den Standmixer 🙂 Hihi
Freu mich auf viele weitere Rezepte.
Da Bananenbrot werde ich schon mal ganz sicher ausprobieren.
Wishes, Kat
Autor
Danke Kathilein!
Berichte mir dann bitte unbedingt, wie dir das Bananenbrot geschmeckt hat!
Bussi!
Okay, gerade eben hab ich dir bei den Scones ein Kommentar hinterlassen. Jetzt weiß ich nicht, was ich zuerst nachbacken soll – die Scones oder das Bananenbrot 😀
Schwierige Entscheidung!
Alles Liebe,
Claudia
http://thatsmeonline.net
Autor
Uii, das ist aber auch eine schwierige Entscheidung! Wenn du wenig Zeit hast, würde ich die Scones nehmen, die sind schneller gemacht 😉 Aber empfehlen kann ich dir natürlich beides!
Alles Liebe,
Julia