Himmlisch frühstücken im Café Himmelblau

Der erste Gastronomie-Post auf Taste & Tea! Juhu!!

Und da wir diese Kategorie eröffnen, fangen wir auch gleich mit einem Hotspot für die angeblich wichtigste Mahlzeit des Tages an – nämlich das Frühstück. Letztens stand mal wieder ein Brunchdate mit meiner lieben Freundin Verena an und wie immer stellt man sich die Frage: „Wohin soll’s denn gehen?“

Während die Antwort auf diese Frage meistens: „Hmm, ganz egal eigentlich“ lautet (ich schwöre, wenn jemand mal ein Lokal aufmacht, das so heißt, werde ich Stammgast!), hatte Verena sofort einen zufriedenstellenden Vorschlag parat: das Café Himmelblau in Währing.

Normalerweise fahre ich ja für niemanden außerhalb des Wiener Gürtels. Und wenn ich „niemanden“ sage, dann meine ich, dass ich sogar zweimal darüber nachdenken müsste, wenn Jared Leto dort auf mich warten würde. Es reicht mir schon, dass der ÖBB Railjet in Wien Meidling hält und mehr Kontakt zu den Außenbezirken will ich eigentlich gar nicht haben. Aber eigentlich ist ja eigentlich kein Wort und nach einem Blick auf die Speisekarte habe ich dann doch begeistert zugestimmt. Und ich hab’s nicht bereut.

Lage & Anreise

Das Café Himmelblau liegt in der Kutschkergasse 36 im 18. Bezirk am beliebten Kutschkermarkt. Den kann ich nach dem kurzen Durchschlendern übrigens auch empfehlen – ich habe mir dort einen Strauch Erdbeerminze gekauft und daneben die größten Minzblätter gesehen, die mir je unter die Augen gekommen sind, und das zu fairen Preisen und ohne die aufdringlichen Verkäufer vom Naschmarkt.

Das Café Himmelblau ist in Gürtel-Nähe und von der U6-Station Währinger Straße/Volksoper aus in wenigen Gehminuten zu erreichen. Vor allem, wenn man gerade bei der Wirtschaftskammer ist oder an der FH der WKW studiert, ist man flugs da. Kann man trotz der Postleitzahl also durchaus gelten lassen, wie ich finde.

Ambiente & Einrichtung

Aufgrund des schönen Wetters entschieden wir uns dazu, nicht ins Café zu gehen, sondern machten es uns draußen gemütlich. Der Bereich gestaltet sich relativ unspektakulär und lässt sich am besten mit „Ja, Tische halt“ beschreiben. Viel mehr war da nicht. Dadurch, dass man aber ständig die Marktstände und das bunte Treiben in dem süßen Gässchen im Blick hat, finde ich das nicht weiter schlimm.

Service & Personal

Servicepersonal ist in Wien immer wie eine Pralinenschachtel – man weiß nie, was man bekommt. Von megalustig und aufmerksam bis hin zum typischen grantelnden Wiener habe ich schon alles erlebt und es lässt sich keine richtige Tendenz ausmachen.

Im Café Himmelblau kann ich mich aber überhaupt nicht über den Service beschweren. Die Kellnerin war immer flink und freundlich, wenn auch nicht die größte Motivationskanone unter der Sonne. Sehr gut gefallen hat uns, dass wir sofort Wassergläser auf den Tisch gestellt bekamen, obwohl wir noch überhaupt nicht bestellt hatten. Auf das Essen mussten wir etwas warten, wenn auch nicht unerträglich lang.

Auswahl & Geschmack

Das Frühstückerherz schlug bei der Speisekarte schon etwas höher. Sechs super Frühstückskombinationen gibt es, bei denen auch ein Heißgetränk inkludiert ist, was man in Wien sonst eher selten findet. Die Tendenz geht in die gesunde Richtung, also kann man dem Café Himmelblau durchaus einen Besuch abstatten, wenn man noch an der Sommerfigur arbeitet. Auch für Veganer ist was dabei. Wer nicht ganz so großen Hunger hat, kann sich auch für ein Omelette oder hausgemachtes Porridge entscheiden. Die Speisekarte findest du hier.

Verena und ich haben uns beide für das Gartenbeet entschieden und noch ein Schälchen Hummus dazu bestellt. Und wir wurden, obwohl wir vorher Sport gemacht haben und entsprechend ausgehungert waren, mehr als satt. Vor allem der Apfel-Karotten-Saft und das Joghurt mit Chia-Samen und Beerensauce waren richtig lecker.

Das Auge aß auch mit und auch das war zufrieden 😉 Wir haben uns gleich in die zuckersüßen himmelblauen Kaffeetassen verliebt, in denen unser Cappuccino serviert wurde – der übrigens auch sehr lecker war.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Unser Frühstück kostet 12,60€. Dafür, dass wir wirklich gut satt wurden und im Preis auch ein Glas Saft und ein Heißgetränk inkludiert sind, finde ich das für Wiener Verhältnisse auch durchaus angemessen. Man merkt, dass nur gute Zutaten verwendet wurden – die meisten davon stammen laut Website sogar vom Kutschkermarkt. Alles in allem hat’s uns wirklich nicht geschreckt, als wir auf die Preise geschaut haben.

Fazit zum Café Himmelblau

Kann man durchaus machen, wenn man in der Nähe des Währinger Gürtels unterwegs ist. Die Bedienung ist freundlich und flink, das Essen wirklich lecker und die Preise sind fair. Ich musste mich auch ein klein wenig zusammenreißen, um die süßen Kaffeetassen nicht einfach einzupacken und mitzunehmen. Wenn du Fan von hellblauen Tassen und etwas kleptomanisch veranlagt bist, würde ich eher von einem Besuch abraten, aber ansonsten kann ich das Café Himmelblau guten Gewissens empfehlen.

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